Johann Sebastian Bach Saal, Schloss Köthe

Projektinformationen

Gebäudetyp
Öffentliche Gebäude
Anwendungstyp
Fassade
Stadt
Köthen
Land
Deutschland
Architekt
BHBVT Gesellschaft von Architekten mbH
Farbe
[natura] N154
Spezielle Anwendung
Dreidimensionalität
Fotograph
Werner Huthmacher

Über das Objekt

Ein plastisches Relief aus vor- und zurückspringenden Faserzementtafeln bekrönt den neuen Johann-Sebastian-Bach-Saal in Köthen. Über den historischen Außenmauern der ehemaligen Reithalle bekleiden cremeweiß durchgefärbte Natura Fassadentafeln eine aufgesetzte Stahlbetonhaube. Befestigt wurden die Faserzementtafeln mit Nieten auf einer Aluminiumunterkonstruktion. Mit diesem Kunstgriff gelang dem Berliner Architekturbüro Busmann + Haberer die Erfüllung der zentralen Forderungen des Bauherren: Die Unterbringung eines neuen Konzertsaales in der erhaltenen klassizistischen Gebäudesubstanz und eine behutsame Integration des Neubaues in das bestehende anhaltinische Schlossensemble.

Errichtet wurde die Reithalle ursprünglich vom damaligen herzoglichen Baukondukteur Christian Gottfried Bandhauer im Jahr 1821. Nachdem das Gebäude im Januar 1941 vollständig ausbrannte, verfiel der ehemalige Fürstensitzes. Lediglich die eindrucksvolle Fassade mit den großen Rundbogenfenstern und vorgesetzten Voluten blieb erhalten. Erst mit der Notwendigkeit eines neuen Konzertsaales für die Köthener Bachfesttage zeichnete sich eine Rettung des einst prachtvollen Gebäudes ab. Im Januar 2009 wurde der neue Johann-Sebastian-Bach-Saal in Köthen mit dem Deutschen Fassadenpreis des Fachverbandes Baustoffe und Bauteile für hinterlüftete Fassaden e.V. (FVHF) ausgezeichnet. „Der Johann-Sebastian-Bach-Saal in Köthen steht beispielhaft für die gelungene Symbiose von Alt und Neu“, heißt es in der Begründung der Jury.

Verwendete Materialien

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