Baugruppenhaus B26 in Berlin-Mitte
Projektinformationen
- Gebäudetyp
- Wohnungsbau
- Anwendungstyp
- Fassade
- Fertigstellung
- 2012
- Stadt
- Berlin
- Land
- Deutschland
- Architekt
- Kaden Klingbeil Architekten, Berlin
- Farbe
- NU 251
- Fotograph
- Bernd Borchardt, Berlin
Über das Objekt
Wohnhaus B26 in Berlin – Holz-Hybridbau mit Fassaden aus Faserzement
Der nördliche Teil von Berlins Mitte bietet weiterhin Raum für städtebauliche Nachverdichtung. In unmittelbarer Nähe zum Nordhafen und dem Bundeswehrkrankenhaus realisierte das Architekturbüro Kaden Klingbeil zwei siebengeschossige Wohngebäude als Teil einer neuen Blockrandbebauung entlang der Boyenstraße.
Beide Gebäude folgen einer ähnlichen Kubatur, unterscheiden sich jedoch in ihrer äußeren Erscheinung: Während das eine Haus klassisch weiß verputzt ist, erhält das zweite – unter dem Namen B26 – durch seine vorgehängte Fassade aus dunkelgrauen Faserzementtafeln eine klare, zeitgenössische Architektursprache und einen markanten Kontrast zum Nachbarbau.
Besonderheit des Projekts ist die Tragstruktur: Sie besteht aus vorgefertigten Holzelementen, was nicht nur eine hohe Bauqualität und kurze Bauzeit ermöglichte, sondern auch zur nachhaltigen Bilanz des Gebäudes beiträgt. Das Material Holz als nachwachsender Rohstoff unterstützt den Fokus auf ressourcenschonendes Bauen.
Die ruhige, flächige Fassadengestaltung wird durch vorgehängte, leicht gegeneinander versetzte Balkone aufgelockert. Fensterbänder und großformatige, raumhohe Fenster mit weißen Rahmen gliedern die Fassade zusätzlich. Die unregelmäßige Anordnung von Faserzementtafeln unterschiedlicher Höhen und Breiten steht in spannendem Wechselspiel zu den variierenden Fensterformaten – und betont die plastische Tiefe der Außenhaut.